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Schulchronik

MS
Mittelschule
PTS
Polytechnische Schule
HORT
Tagesbetreuung & Offene Schule
VS
Volksschule
  • Waisenhaus: 4. Kl. Volkschule (1908)

  • Waisenhaus: 1. Kl. Volkschule (1913)

  • Waisenhaus: Erstkommunion (1916)

  • Festsaal: Eine Werkstunde für Mädchen (ca. 1910)

Fotos © Kongregation der Barmherzigen Schwestern, 1060 Wien

1880 - 1898

1832 12 arme Kinder (Mädchen) werden verpflegt und von Schwestern privat unterrichtet (Gumpendorfer Str. 108)
1839 Errichtung eines kleinen Heimes für Waisenkinder (Mädchen) im Mutterhaus
1850 Errichtung des Kindergartens (Kinder- und Säuglingsbewahranstalt) der Gemeinde Gumpendorf im Hof des Hauses Gumpendorfer Straße 106, Übergabe der Führung an die Barmherzigen Schwestern.
1873 Zweiklassige Volksschule ohne Öffentlichkeitsrecht
1880 Verleihung des Öffentlichkeitsrechtes für die Mädchen-Volksschule
1885 Eigenes Schulhaus „im Garten des Mutterhauses“ – „Waisenhaus“ nur für Mädchen (Liniengasse)
1887 Dreiklassige Volksschule
1895 Fünfklassige Volksschule
1898 Übersiedlung des Heimes für Waisenkinder (Internat) und der Schule in das neue Schulgebäude Liniengasse 21/Millergasse 14 – 16 (Adaptierung eines Zinshauses)
  • Klassenzimmer (ca. 1910)

  • Schlafsaal (ca. 1910)

  • Schlafsaal (ca. 1910)

  • Küche (ca. 1910)

  • Speisesaal (ca. 1910)

  • Spielplatz (ca. 1910)

Fotos © Kongregation der Barmherzigen Schwestern, 1060 Wien

1902 - 1947

1902 Gründung einer Mädchen-Bürgerschule
1904 Öffentlichkeitsrecht für die Bürgerschule
1914 -
1918
Die Schülerinnen schicken Hilfspakete für die Soldaten im 1. Weltkrieg.
1920 Gründung der Christlichen Elternvereinigung. Seit dieser Zeit wurde immer großer Wert auf die Zusammenarbeit mit dem Elternverein gelegt.
1927 Eröffnung der 1. Klasse Hauptschule
1932 Kanonische Errichtung des Konvents des Waisenhauses - St. Marien: Loslösung vom Mutterhaus als eigene Niederlassung der Kongregation
1938 Schließung der Schule und des Internats (wie aller katholischen Privatschulen) durch die nationalsozialistischen Machthaber:

19. Juli: Entzug des Öffentlichkeitsrechtes für die Schule
14. September: Verbot, die Schule zu führen. Die Schülerinnen besuchten öffentliche Schulen (Corneliusgasse, Loquaiplatz, ...)
1939 -
1945
Das Internat durfte mit ca. 40 Kindern noch bis Mitte Mai 1939 geführt werden. Dann übernahm die N. S. V. die Führung des Internates bis 1942,
dann wurde auch dieser Teil des Hauses vom Militär beschlagnahmt.

Die Räume der Schule und des Internates wurden während der Kriegsjahre für verschiedene Zwecke genützt:
- als Wohnraum für alte Leute, für geistliche Schwestern von anderen Orden z. B. aus Graz – Eggenberg, Benediktinerinnen,
- für Angestellte des Mutterhauses, für Wachpersonal des Militärs,
- für eine Luftschutzschule,
- für eine Lazarett-Apotheke
- als Lazarett (ab 1942)
- als Luftschutzkeller für Bewohner und verwundete Soldaten

In der Kapelle fanden Gottesdienste für die Gefangenen des Lazaretts (aus Frankreich, Flamen, Polen, Ungarn, Spanien) statt.
1944 Bombardierung des Mutterhauses
In der Schule gab es hauptsächlich Schäden durch den Luftdruck (sehr viele kaputte Fenster, Beschädigung des Daches durch Pflastersteine, ...).
Unter großen Anstrengungen wurde das Haus wieder bewohnbar und benutzbar gemacht.

Wiedereröffnung der Volksschule und des Internats
1946 Wiedereröffnung der Hauptschule
Gesamtschülerzahl (VS + HS): 210 (101 Interne, 109 Externe)

Von 1945 – 1947 erhält die Schule bzw. das Internat viele Lebensmittel- und Sachspenden aus dem Ausland.
  • 1945: Kriegsschäden - Kapelle

  • 1945: Kriegsschäden

  • 1945: Kriegsschäden - Mutterhaus

  • 1945: Kriegsschäden - Mutterhaus

  • 1945: Kriegsschäden

  • 1945: Kindergarten

  • 1945: Kindergarten

  • 1945: Kindergarten

  • 1945: Volksschule

  • 1945: Volksschule

  • 1945: Hauptschule

Fotos © Bezirksmuseum Mariahilf, 1060 Wien

1955 - 1997

1955 Errichtung des Halbinternats
1984 Erstmals zwei Parallelklassen in der VS, erstmals Koedukation (Knaben und Mädchen) in der Volksschule
1985 Erstmals Leistungsgruppen in der Hauptschule
1987 -
1997
Die Schule wird vergrößert und neu gebaut: der Spitalstrakt Liniengasse 19 wird neu errichtet und zum Teil der Schule gewidmet.

Nach Eröffnung dieses Neubaus im Jahr 1990 wird das gesamte Schulgebäude – finanziell unterstützt durch die Stadt Wien - in zwei Bauabschnitten nach Abbruch der Trakte Liniengasse 21 und Millergasse 14-16 neu errichtet.

Nur der Kapellentrakt mit dem Mehrzweckraum (Festsaal) im Erdgeschoß und der neugotischen Kapelle im 1. Stock blieb bestehen. Die Kapelle wurde unter Aufsicht des Denkmalamtes restauriert und den neuen liturgischen Erfordernissen angepasst.
Baulich: Klassenzimmer und dazugehörende Horträumlichkeiten bilden eine Einheit, wodurch die Zusammenarbeit zwischen Lehrer und Erzieher erleichtert und gefördert wird.
1988 Erstmals Koedukation (Knaben und Mädchen) in der Hauptschule - erster männlicher Hauptschullehrer im Lehrerteam
1991 Auflassung des Internats, das Halbinternat (Hort) wird weiter geführt
bis 1995 wurden Volks- und Hauptschule von einer geistlichen Schwester geleitet (seit 1968 Sr. Maria Theresia Wicke †)
1995 Frau Direktorin Renate Fuchs übernimmt die Leitung der Volksschule.
1997 Herr Direktor Manfred Zolles übernimmt die Leitung der Hauptschule.
  • Schuleingang (2006)

  • Dachgarten (2011)

  • Blick auf den Dachgarten und Sportplatz (2006)

  • Festsaal - Advenfeier (2004)

  • Klasse der Kooperativen Mittelschule (2005)

  • EDV Raum (2008)

  • Wortgottesdienst zum Schulbeginn (2011)

Fotos © Michael Zwanziger, Helmut Klauninger

ab 2000

2000 Die Hauptschule wird als Kooperative Mittelschule geführt.
2008 Herr Mag. Dr. Harald Löscher † übernimmt die Leitung der Kooperativen Mittelschule.

Genehmigung des Halbinternats als Hort gem. Wiener Kindertagesheimgesetz 2003

Kooperation zwischen Kindergarten, Volksschule und Hort St. Marien - Im selben Jahr Gründung der„Bildungsgemeinschaft Barmherzige Schwestern“. Diese drückt die Zusammengehörigkeit der beiden Bildungseinrichtungen St. Marien und St. Anna (Steyr) aus, die durch die gemeinsame Wurzel als Gründung der Barmherzigen Schwestern gegeben ist. Die vinzentinische Spiritualität wird bewusst durch Wertearbeit gepflegt.
2009 Hort und Kindergarten werden in die Vereinigung Katholischer Kindertagesheime aufgenommen.
2010 Viele Schüler nützen auch das Angebot, tageweise zu Mittag hier zu essen, oder tageweise eine Nachmittagsbetreuung in Anspruch zu nehmen. Durch das Modell der Offenen Schule kann diesen Bedürfnissen sowohl in der VS, als auch in der KMS gut entsprochen werden.
2010 und
2012
Schaffung zusätzlicher Klassenzimmer und Gruppenräume für den Hort durch Umbau im 5. OG (2010) und im 1.OG (2012).

Im Schulhaus arbeiten noch acht geistliche Schwestern - bei der Pforte, in der Küche, Kapelle, Dachgarten, ... im Hort als Aushilfe, aber nicht mehr im Unterricht.
2013 Im Mai 2013 ging das Infotainment-System an den Start. Insgesamt drei fixe und ein mobiler Großbildschirm können u.a. mit aktuellen Informationen, Filmen, Bildern, Live-Übertragungen aus dem Festsaal bespielt werden.

Mit dem Schuljahr 2013/2014 - beginnend mit den 1. Klassen - wird die Neue Mittelschule eingeführt.
  Im Rahmen der Visitation im Dekanat VI kam am Dienstag, 24. September 2013 Kardinal Schönborn zu Besuch nach St. Marien.

Der Kardinal segnete die neue Bildtafel des heiligen Vinzenz von Paul, die seit diesem Tag die Eingangshalle ziert und allen BesucherInnen in kurzen Worten das Wirken des Hl. Vinzenz vorstellt.
  Installation der ersten digitalen Schultafel.
2014 Weitere drei digitale Schultafeln (interaktive Whiteboards) wurden angeschafft und ersetzen die klassischen Schultafel.
2015 Herr Andreas Proy übernimmt im Februar die Leitung der Neuen Mittelschule.
Juni 2015 Die Barmherzigen Schwestern übergeben die Bildungsgemeinschaft St. Marien an die Vereinigung der Ordensschulen Österreichs (VOSÖ). Gefeiert wurden Abschied und Neubeginn mit einem Festakt am 30. Juni 2015.

Nach 142 Jahren geben die Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul ihr letztes Werk in andere Hände. Kindergarten, Volksschule und Neue Mittelschule werden an die Vereinigung der Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) übergeben und auch das Kloster St. Marien wird aufgelöst.
1. Sept. 2015 Die Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ) ist der neue Schulerhalter von den Schulen St. Marien.

Alle 12 Klassen sind mit digitalen Tafeln ausgestattet.
Mai 2018 Unser Schulerhalter, die Vereinigung von Ordensschulen Österreichs (VOSÖ), feiert ihr 25-jähriges Bestehen.
September 2018 Frau Direktorin Sylvia Tesar übernimmt die Leitung der Volksschule.
Sommer 2019 Schaffung eines zusätzlichen Klassenzimmers durch Umbau des ehemaligen Refektoriums im 4. OG.
September 2019 In unserer Bildungsgemeinschaft wird die Polytechnische Schule eröffnet.
September 2020 Mit dem Pädagogik-Paket 2018 (BGBl. 101/2018) wird die "Neue Mittelschule" in "Mittelschule" umbenannt.
Februar 2024 Nachdem in den Jahren zuvor alle 12 Klassen der Mittelschule und der Klassenraum der Polytechnischen Schule mit digitalen Tafeln ausgestattet wurden, sind in diesem Jahr beide EDV-Räume mit diesen interaktiven Whiteboards der neuesten Generation nachgerüstet worden.
  • Umbau (2010)

  • Umbau (2010)

  • Klasse nach dem Umbau (2010)

  • 2013: Kardinal Schönborn zu Besuch in St. Marien.

  • 2015: Hr. Proy übernimmt die Leitung Sr. Cordula Kreinecker (Generaloberin der Barmherzigen Schwestern, li.) und OSR Sr. Cäcilia Kotzenmacher SDR (Vorstandsvorsitzende der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs, re.)

  • 2015: Dankfest "142 Jahre Barmherzige Schwestern"

Fotos © Helmut Klauninger, Katrin Bruder

Einen weiteren spannenden Einblick in unseren Schulalltag der vergangenen Jahre bietet Ihnen das Online-Archiv und der Bereich Berichte & Fotos der privaten Neuen Mittelschule.



Mitarbeit an der Schulchronik: Sr. Josefa Michelitsch (Provinzökonomin), Sr. Hyazintha Brandner-Rattenschlager (Oberin), Sr. Helene Rennhofer und Hr. Prof. Dr. Erich Dimitz (Leitung Bezirksmuseum Mariahilf)

Idee, Koordination und Umsetzung: Dipl.-Päd. Michael Zwanziger

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