2022/2023

Gedanken und Gedichte zum Thema Frieden

(25. Juni 2023; Willhalm; MS/PTS) Zugegeben! – Von großangelegter Friedenspropaganda sind wir in unserer Schule ein deutliches Stück entfernt. Weder demonstrieren wir auf der Straße für dieses globale, brisante Thema, noch beeindrucken diesbezügliche Transparente oder Graffitis an unserem Schulgebäude. Und doch arbeitet jede Lehrkraft mit ganzem Herzen in diesem Bereich, wenn es um den „kleinen Frieden“, zwischen unseren Schulkindern und dem Frieden im Kollegium geht…

Sie sind herzlich eingeladen, sich auf den folgenden Seiten von der Betroffenheit unserer Schulkinder rund um das Thema Frieden berühren zu lassen.



Klassen: 2 abc, 3 abc, 4 abc, PTS
Zeitraum: April bis Juni 2023

Zur Friedenszeitung mit einem Klick auf das Bild!

44 Seiten
Dateityp: PDF
Dateigröße: 4,3 MB

Das Fußball-Ereignis des Jahres in Sankt Marien

(22. Juni 2023; Windisch; MS/PTS) Es geht sportlich weiter in Sankt Marien! Nachdem es gestern beim Völkerball-Turnier ordentlich zur Sache ging, machen wir uns heute alle gemeinsam auf zum großen Fußballplatz des Red Star Fußballklubs direkt bei der Station Kendlerstraße.

Bei perfektem Sommerwetter wird der Ball ordentlich über den Rasen gejagt. Die Schüler und Schülerinnen zeigen dabei, was sie draufhaben. Und das ist so Einiges!

Nicht nur am Platz, sondern auch auf den Tribünen ist die Stimmung phänomenal! Viele der Zuschauer und Zuschauerinnen haben großartige Plakate gebastelt und feuern ihre Teams lautstark an. Was für eine Stimmung - unglaublich toll!

Fotos (Klauninger, Windisch): 94

Das Völkerball-Turnier 2023

(22. Juni 2023; Windisch; MS/PTS) Nicht nur aufgrund der hohen Temperaturen geht es am Mittwoch der vorletzten Schulwoche heiß zur Sache: Es ist Zeit für das Völkerball-Turnier!

In spannenden Matches wird sich nichts geschenkt. Am Ende kann jedoch nur einer der Sieger des Jahrgangs sein.

Sieger der Ersten: 1B
Sieger der Zweiten: 2A
Sieger der Dritten: 3A
Sieger der Vierten plus Poly: 4A

Fotos (Windisch): 22

Veranstaltung für türkische Erdbebenopfer

(3. Juni 2023; Klauninger; MS/PTS) Am Donnerstagabend hat in der Mittelschule St. Marien in Wien-Mariahilf eine wohltätige Veranstaltung stattgefunden: Ein von Jugendlichen erdachtes und liebevoll organisiertes interreligiöses Charity-Dinner für einen guten Zweck. Unter dem Motto "Helfen mit Genuss" servierten Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen sowie der Polytechnischen Schule ihren Gästen, darunter viele Eltern, Geschwister und Lehrpersonal, ein viergängiges Abendessen. Das Ziel: Spenden sammeln für die der Schule St. Marien durch ein früheres Comenius-Projekt verbundene Region Gaziantep, einer vom Erdbeben im Februar dieses Jahres am schwersten betroffenen Städte in der Türkei. Der Wiener katholische Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn sandte ein Grußwort, von muslimischer Seite waren Imam Ramazan Demir und Harun Erciyas von der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich als Ehrengäste dabei.

Alle Speisen und Getränke wurden von den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Unterrichtes "Ernährung und Haushalt" nach islamischen "Halal"-Regeln selbst hergestellt oder von zu Hause mitgebracht. Den Auftakt für das Essen machte eine berührende Videoeinspielung, die den Anwesenden die furchtbaren Schäden in der Erdbebenregion vor Augen führten. Zwischen den Gängen erzählten Direktor Andreas Proy, der islamische Religionslehrer Adem Eskil und der katholische Religionslehrer Helmut Klauninger über Entstehung und Durchführung des Projekts. Zu Wort kamen auch die beiden Schülerinnen, von denen die Idee stammte, Erdbebenopfern zu helfen - sie erhielten viel Applaus. Was zunächst nur ein kleiner Umtrunk werden sollte, habe sich zu etwas Größerem ausgewachsen, sagte Direktor Proy. Im Vorfeld waren Lebensmittelspenden gesammelt worden, damit möglichst viel von den Einnahmen bei den Opfern ankommen würden.

Zwischen den Gängen wurden die Gäste zu einem kleinen Spiel aufgefordert: Mittels Karten mit bunten Abbildungen sollten Lebensmittel in verschiedene Kategorien islamischer und jüdischer Speisevorschriften zugeordnet werden: Ist Hummer eigentlich "haram" (nach islamischer Tradition nicht erlaubt)? Wer darf Alkohol trinken und welchen? Und sind Schnecken "koscher" (nach jüdischer Tradition erlaubt)? Spätestens mit diesen Fragen kamen auch Dinner-Gäste unterschiedlicher religiöser Zugehörigkeit miteinander ins Gespräch.
So entstand aus dem Mitgefühl und Engagement junger Menschen ein sehr erfolgreicher interreligiöser Charity-Abend, der hoffentlich Schule machen wird. Auch finanziell war der Abend ein voller erfolgt. Nach Auskunft der Buchhaltung sind 2.860,- Euro an Spenden zusammengekommen.

Fotos (Windisch, Klauninger): 44

Zeit für uns am Appelhof

(31. Mai 2023; Kuhm; MS) In der Hochsteiermark befindet sich der Appelhof, ein Kinderhotel, das keine Wünsche offenlässt. Geräumige Zimmer mit großen Fenstern eröffnen den Blick auf grüne Berge, das Buffet ließ keine Wünsche offen und die Vielfalt des Angebotes vermochte es jedes Kind glücklich zu machen.

So gab es zum Beispiel einen Streichelzoo, ein Hallenbad, Trampoline, Sportplätze, Bungee-Running, eine Fackelwanderung, einen komfortablen Kinosaal und eine großartige Abschlussdisco. Hier kommen wir richtig gerne wieder zurück!

Fotos (Kuhm): 73

Projekttage in Salzburg 2abc

(17. Mai 2023; Russinger; MS) Die zweiten Klassen durften Mitte Mai die Mozartstadt Salzburg erkunden. Mit dem Zug ging es am 10. Mai in den Westen. Nach 2,5h Stunden Fahrt gelangten wir am Hauptbahnhof in Salzburg an und starteten nach einem gemeinsamen Mittagessen unsere Erkundungstour.

Um uns einen guten Überblick über die Stadt zu verschaffen, bestiegen wir zu Beginn den Mönchsberg. Von dort kann man einen herrlichen Ausblick über die Stadt genießen und bereits einige wichtige Bauwerke kennenlernen. Anschließend wanderten wir am Museum der Moderne vorbei, bis wir am Festspielhaus wieder nach unten gelangten. Am Abend erwartete uns ein Theaterbesuch in den Kammerspielen des Landestheaters. Das Stück "Das Gewicht der Ameisen" beschrieb einige prickelnde Themen, die unsere heutige Gesellschaft beschäftigen.

Am zweiten Tag bekamen wir eine Führung durch das Haus der Natur, in dem wir über das Weltall, die Planeten, verschiedene Tiere und Pflanzen Einblick nahmen. Nach der Führung durften wir uns im dortigen Science-Center austoben. Am Nachmittag unternahmen wir eine Wanderung in die Stadt: der Mirabellgarten, Mozarts Geburtshaus, der Salzburger Dom, sowie die Getreidegasse standen am Programm. Nach sehr vielen gesammelten Schritten und Eindrücken ließen wir den Abend in unserer Unterkunft bei gemeinsamen Spielen ausklingen.

Fotos (Windisch): 36

Die 4c auf Abschlussreise in München

(30. April 2023; Losbichler; MS) Schon lange fieberten wir diesem Moment entgegen und endlich war es soweit: für uns, die Schülerinnen und Schüler der 4c, ging es vom 24. bis 28. April auf Abschlussreise nach München.

Nach der 4-stündigen Zugfahrt und einer kleinen Stärkung in Form von Burgern besichtigten wir die Münchner Innenstadt. Bei der Führung erfuhren wir nicht nur viel über die Geschichte der Stadt, sondern trafen sogar eine Berühmtheit: MrWissen2go (auf Youtube mehr als 2 Mio. Follower). Wir konnten es zuerst gar nicht glauben, da wir seine Videos regelmäßig im Geschichtsunterricht anschauen. Zum Abschluss kehrten wir noch in ein typisch bayrisches Restaurant ein und aßen Grillhendl und Kaspressknödel.

Am Dienstag ging es für uns nach Günzburg (ungefähr 1 Std. von München entfernt) zum Legoland. Die 4,5 Stunden nutzten wir bestens - zum Achterbahn fahren oder zum Einkaufen in einem der zahlreichen Legoshops. Auch wenn es den ganzen Tag geregnet hat und wir bis auf die Knochen nass waren - es war einfach nur toll =)

Am Mittwoch besichtigten wir am Vormittag das Deutsche Museum (das größte Technikmuseum der Welt) und am Nachmittag die Bavaria Filmstadt. Dort sahen wir die Kulissen von verschiedensten Filmen und Serien, u.a. von der Filmreihe ‚Fack ju Göhte'. Außerdem durften wir uns als Schauspieler in verschiedenen Szenen versuchen.

Am Donnerstag besuchten wir die BMW-Welt. Nach einer kurzen Führung durften wir unser eigenes Auto designen. Wir stärkten uns zu Mittag beim PizzaHut um die Ecke, danach ging es für uns weiter zur Allianz Arena, dem Stadion vom FC Bayern München. Mit insgesamt 75.000 Plätzen beeindruckte das Stadion nicht nur die Fußballfans unter uns. Wir besichtigten u.a. die Kabinen, den Pressekonferenzraum, den Spielertunnel und die Trainerbänke.

Glücklich, müde, zufrieden, im Bayern-Trikot und mit unserem neuen Klassenmaskottchen (siehe letztes Foto) ging es am Freitag wieder zurück nach Wien. Diese Woche werden wir niemals vergessen, das steht fest!

Fotos (Losbichler): 63

Tanzen verbindet!

(25. April 2023; Willhalm; PTS) VS-Kind: "Fr. Lehrerin, wann kommen die großen Kinder wieder? Machen wir wieder eine gemeinsame Stunde? Die war nämlich cool!"

POLY-Kind: "Die sind so süß, die Kleinen. Und was die schon alles wissen und wie gut sie sich ausdrücken können… Unglaublich!"

Die gegenseitige Wertschätzung entwickelt sich durch den Besuch der Poly-Oberstufengruppe bei der 2b-VS-Klasse. Schon längere Zeit schwärmen die Poly-Kinder für die "Kleinen" in unserem Schulhaus und sind daher rasch für eine gemeinsame Aktion zu begeistern.

Bald ist die Idee im Gespräch, ein lustiges, aber auch nachdenklich stimmendes Bilderbuch vorzulesen. Etliche Bilderbücher werden vorgestellt und die Wahl fällt ganz eindeutig auf das Buch "Der König tanzt" von Jutta Treiber und Iris Wolfermann. Viele Gesprächsimpulse arbeitet die Poly-Gruppe aus dem Bilderbuch heraus, übt spannendes, gut betontes Vorlesen. Sie ist selbst begeistert von dem "König", der mit seinem Volk lieber tanzt, als es in den Krieg zu schicken, in dessen Land in den Schulen "Denken, Tanz und Lebensfreude" gelehrt wird.

Beim Besuch im März sind die Poly-Kinder nervös, die VS- Kinder freudig aufgeregt. Das mehrfach trainierte dialogische Vorlesen funktioniert sehr gut, tatsächlich entwickeln sich Gespräche zum Thema des Bilderbuches.

Abschließend lädt Strahinja Golusin zum serbischen Kolo ein. Auch der Tanz wurde zuvor in etlichen Stunden eingeübt, sodass die Poly-Kinder die VS-Kinder bei der Schrittfolge sicher unterstützen können. Freude, Eifer, Fröhlichkeit, Beschwingtheit, … ein gelungenes, lustiges Miteinander, das, so haben wir es eingangs gelesen, gerne wiederholt werden könnte.

Fotos (Willhalm, Krauskopf): 17

Zeitgeschichteprojekt der 4. Klassen Mittelschule

(6. April 2023; Klauninger; MS) Von Fake-News bis zu Menschen, die vor einem Krieg Zuflucht suchen - viele Themen, die uns in diesen Tagen beschäftigen, haben auch Menschen früherer Generationen in ähnlicher Weise betroffen. Aus der Geschichte können wir lernen, wohin es führt, wenn man politischer Propaganda unreflektiert Glauben schenkt oder wegschaut, wenn Menschen ausgegrenzt und für minderwertig erklärt werden. Das Zeitgeschichteprojekt der 4. Klassen regt an, Parallelen zur aktuellen Situation zu entdecken und im Licht der jüngeren Geschichte unseres Landes kritisch zu bewerten.

Ein Schwerpunkt widmete sich der politischen Propaganda in der NS-Zeit. Die Nationalsozialisten verstanden es geschickt Bilder einzusetzen, um ihre Hassbotschaft zu verbreiten. Dabei nutzten sie alle Medien - Plakate, Rundfunk und Film - und zögerten dabei auch nicht gezielt Falschmeldungen und Halbwahrheiten zu verbreiten. Heute würden wir manches davon als "Fake News" bezeichnen. Wohin es führen kann, wenn es nur eine Informationsquelle gibt und die Qualität der Nachrichten nicht einfach unabhängig überprüft werden kann, zeigt ein Blick in die Geschichte Österreichs in der Zeit der NS-Herrschaft. Bei einem Workshop im Heeresgeschichtlichen Museum wurden die Jugendlichen für die Kraft von inszenierten Bildern sensibilisiert und ermutigt, in ihrer multimedialen Welt immer wieder kritisch zu hinterfragen, was ihnen Medien an Information bieten.

Bei der Aktion "T4", Bezeichnung für den systematischen Massenmord an mehr als 70.000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen in Österreich und Deutschland von 1940 bis 1941. "T4" ist die Abkürzung für die Adresse der damaligen Zentraldienststelle T4 in Berlin: Tiergartenstraße 4. In Schloss Hartheim in Oberösterreich haben Barmherzige Schwestern Kinder betreut. In der NS-Zeit wurden dort, unter dem verharmlosenden Begriff "Gnadentod" oder "Euthanasie" tausende Kinder ermordet. Die Gaskammer im Schloss, die bei der Exkursion am Dienstag auch besichtigt, wurde ist immer noch stummer Zeuge der schrecklichen Ereignisse. Gestoppt wurde die Aktion im Jänner 1941 unter anderem durch den lauten Protest prominenter Kirchenvertreter, allen voran der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen. Es war das einzige Mal in der Geschichte der Naziherrschaft, dass lauter Protest zum Ende der systematischen Massentötung geführt hat. Es zeigt den Jugendlichen, wie wichtig es ist, die Stimme zu erheben und aufzutreten gegen Rassismus und Verfolgung - auch schon im Kleinen, im alltäglichen Leben.

Am Donnerstag stand das Judentum und das jüdische Wien - vom Mittelalter über die Zeit der Shoa bis zur Gegenwart - im Zentrum der Auseinandersetzung. Im jüdischen Museum am Judenplatz konnte die wechselhafte jüdische Geschichte in Wien entdeckt werden. Am Standort in der Dorotheergasse standen die jüdischen Feste im Jahreskreis im Mittelpunkt. Besonders neugierig waren die Jugendlichen auf ehemalige jüdische Gebetshäuser in der Nähe ihres Wohnortes. Fast alles Synagogen und Gebetshäuser wurden in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 von den Nazis zerstört. Mit einer interaktiven Tafel können sie aber durch Fotos oder Rekonstruktionen betrachtet werden. Auch in der Nähe der Schule gab es in der Schmalzhofgasse eine jüdische Gemeinde mit einer Synagoge. Bei einer Stadtrallye besuchten die Jugendliche wichtige Orte und Denkmäler, befragten Passant:innen und luden Selfies von ihren Entdeckungen hoch.

Am Freitag rundete die Arbeit mit unterschiedlichen Dokumentationen und Filmen, die einen Aspekt der Woche vertieften, die Auseinandersetzung ab.

Fotos (SchülerInnen 4abc): 37

Gedenkstätte im ehemaligen KZ Mauthausen

(22. März 2023; Klauninger; MS) Vor dem Besuch der Gedenkstätte im ehemaligen KZ Mauthausen haben sich aus jeder der drei vierten Klassen Jugendliche bereit erklärt an der Reportage dieser Exkursion für die Schulmedien mitzuarbeiten. Sie haben Bilder ausgewählt und hochgeladen, die ihre persönlichen Eindrücke ausdrücken. Auch das Titelbild dieses Berichtes stammt von einer jungen Reporterin.

Die Auseinandersetzung mit den Ereignissen vor und während des zweiten Weltkrieges sind wichtige Themen im Geschichteunterricht der 4. Klassen. Dazu kommt, dass die Weltreligionen - unter ihnen besonders das Judentum - Schwerpunkte im Religionsunterricht sind. Daher besuchten die 4. Klassen am 9. März die Gedenkstätte im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen.

Der Rundgang beginnt zunächst im Außenbereich und führt über den Denkmalpark zum Tor des ehemaligen KZ. Am Gelände rund um den sogenannten "Appellplatz" stehen Baracken, die teilweise besucht werden können. Zunächst besichtigen die Besuchergruppen die Wäschereibaracke, in deren Keller die Duschräume besichtigt werden können. In diesen Räumen wurden den Häftlingen die Haare abrasiert und wir wurden "geduscht" - im Wechsel von heißem und eiskaltem Wasser gequält. Maria (4b) und Victor (4c) erzählen, dass sie der Duschraum am Beginn des Rundganges durch die Gedenkstätte besonders berührt habe, da dieser Raum im Originalzustand belassen wurde er noch einen sehr authentischen Eindruck der Ereignisse vermittelt.

Vor der Pandemie wurde die Gedenkstätte des ehemaligen KZ Mauthausen umgestaltet. Die Ausstellung wurde auf den aktuellen Stand der Wissenschaft gebracht und der Rundgang für die Besuchenden so umgestaltet, dass sensible Orte, an denen Menschen zu Tode gekommen sind wie z.B. die Gaskammer, nicht mehr betreten werden können.

Im Zuge der Neugestaltung wurde auch vor den Krematorien ein Raum eingerichtet, in dem die Namen der Opfer aufgezeichnet sind und Angehörige auch über einen Computer nach den Namen ihrer Angehörigen, die Opfer der NS-Herrschaft wurden, suchen können. In eine Installation sind auch die Namen mit kleinen, hell erleuchteten Buchstaben in einem dunklen Raum dargestellt. Ivan (4b) beschäftigt immer noch die Vielzahl der Namen, der eindrücklich die große Zahl der Opfer vor Augen führt. "Ich hätte mir noch mehr Zeit gewünscht, um nach dem begleiteten Rundgang noch einmal alles in Ruhe sehen zu können", ergänz er.

Nina (4a) ergänzt: "Ich hätte mir gewünscht, dass die Ausstellung in der Gedenkstätte nicht so modern gestaltet ist, im Sinn von "keine Bildschirme".

Natnisha (4b) fasst ihre Eindrücke so zusammen: "Danke, dass man die Gedenkstätte des ehemaligen KZ noch ansehen darf. Denn wenn wir das nicht sehen könnten, würden wir das kaum glauben können. Außerdem habe ich mir das ehemalige KZ ganz anders vorgestellt." Ahmet (4c) ergänzt: "Ich hätte nicht gedacht, dass mich der Besuch so berührt und ich so traurig wäre."

Fotos (SchülerInnen 4abc): 9

Die Klasse 2b beschäftigt sich mit "Barmherziger Liebe"

(22. Februar 2023; Windisch; MS/PTS) Heute ist nicht nur Aschermittwoch, sondern auch unser Wertetag an der Schule. Hier in Sankt Marien gibt es jedes Schuljahr einen neuen Jahreswert. In diesem Schuljahr beschäftigen wir uns mit dem Wert "Barmherzige Liebe". Doch was heißt das überhaupt?

Allein was Liebe bedeutet, ist nicht so schnell erklärt. So erfahren wir, dass es EROS, PHILIA und CARITAS gibt. Alles ist Liebe, dennoch nicht das Gleiche. Eros ist die Liebe zwischen zwei Menschen, die ineinander verliebt sind. Philia ist die Liebe zu einem guten Freund oder einer guten Freundin. Und Caritas, das ist die Nächstenliebe.

Am Ende des Wertetags sind wir dann auch noch künstlerisch tätig: Die coolen Zeichnungen von Keith Haring werden von uns mit Wasserfarben ganz bunt gestaltet.

Fotos (Windisch): 7

Gemeinsamer Start in die Fastenzeit

(22. Februar 2023; Windisch; MS/PTS) Am Aschermittwoch, den 22. Februar, haben sich alle Klassen der Mittelschule und auch die Poly-Klasse im großen Turnsaal eingefunden, um gemeinsam in die Fastenzeit zu starten.

Die Geschichte, die Frau Hovorka sehr energisch vorträgt, regt dabei sehr zum Denken an. Was wäre Österreich, wenn es hieße: "Ausländer raus! Flüchtlinge raus! Obdachlose raus!"? In der Geschichte verlassen diese Personen aber auch alle Dinge aus dem Ausland das Land. Was bleibt, ist traurig. Denn es gibt nun keine Pizza oder Lasagne aus Italien mehr, die japanischen Autos verschwinden und auch die gute Schokolade geht zurück nach Afrika.

Der Aschermittwoch ist der richtige Tag, um einmal innezuhalten und sich auf die wirklich wichtigen Werte zu besinnen.

Fotos (Windisch): 18

Halligalli am Faschingsdienstag

(21. Februar 2023; Zwanziger; MS/PTS) Das Schulhaus steht heute Kopf, in den Klassen treffen mutige Indianer auf verspielte Katzen, starke Comic-Helden tanzen mit mächtigen Dinosauriern und der abenteuerlustige Zorro trifft das schüchterne Schneewittchen - heute ganz ohne ihren sieben Zwergen. Was ist da wohl in unserer Schule los?

Richtig, es ist Faschingsdienstag! In den Klassen sind die Tische zur Seite gestellt, die Lehrerinnen und Lehrer sind kaum wiederzuerkennen, der Duft von köstlichen Faschingskrapfen liegt in der Luft.

Beim Schwedenbomben-Wettessen, bei Luftballon-Spielen, dem Versteinerungstanz, der Reise nach Jerusalem und vielen anderen lustigen Spielen wird herzlich gelacht.

So ganz nebenbei und zwischendurch darf heute nach Herzenslust genascht, geknabbert und getrunken werden. Herr Direktor Proy verteilt frisch zubereitetes Popcorn. Natürlich darf die Faschings-Disco auch nicht fehlen.

Was für ein Spaß! Es ist ein richtig gelungenes Faschingsfest!

Fotos (Zwanziger): 54

Große Spannung beim Schattentheater

(21. Februar 2023; Bobrowsky; MS) Am Dienstag den 14.2. erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler der 3a gemeinsam mit den Kindern der 2b Volkschule ein Schattentheater. Das Theater Museum hat uns freundlicherweise gratis ein großes Schattentheater inkl. Licht und Musikinstrumenten geborgt.

Am Montag hat die 3a das Theater aufgebaut und sich mit den Möglichkeiten, die ein solches Theater bietet, vertraut gemacht. "Ein wenig mulmig war uns schon zu Mute als wir hörten, dass 26 kleine Kinder zu uns kommen, mit denen wir ein Theaterstück erarbeiten sollen - aber es hat dann echt Spaß gemacht!" (Silvija 3a).

Nach einer kurzen Präsentation über die Ursprünge des Schattentheaters und einem Videobeispiel ging es ans Werk. Die Kinder wurden in 5 Gruppen geteilt, wobei eine Gruppe sich zur Aufgabe gestellt hat, ihre Geschichte auf Englisch zu erzählen.

2 Stunden lang wurde eifrig gebastelt, geschnitten, Geschichten erfunden. Nach der großen Pause war es dann soweit und die Gruppen spielten ihre kleinen Kurzgeschichten vor: "Miniman, a lost child", "Der Witz vom Hasen und dem Bauern", "A Lovestory" und eine wilde Auto- und Hubschrauber Story wurden mit viel Freude und Enthusiasmus vorgeführt.

Es freut uns, dass die Volkschulkinder mit so viel Freude und Spaß bei der Sache waren und wir die 3a gemeinsam mit ihnen so schöne Geschichten entwickeln konnten.

Fotos (Bobrowsky): 9

Besuch der Wasserschule in Favoriten

(17. Februar 2023; Windisch; MS) Nachdem wir bereits im Sommer am Wasserwanderweg in Kaiserbrunn entlang des Wassers gewandert sind, wollten wir heute der Frage nachgehen, wo das Ganze dann eigentlich in Wien landet?

Es ist der 16. Februar und gemeinsam mit Frau Türkyilmaz und Herrn Windisch geht es für uns, die Klasse 2B, in den 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Dort angekommen erwarten uns ein wahnsinnig spannender Vortrag über das Wiener Wasser, tolle Experimente und der Wasserturm. Diesen dürfen wir dann auch bis ganz an die Spitze erklimmen. Der weite Weg nach oben lohnt sich, denn der Turm bietet eine tolle 360° Sicht über die gesamte Stadt.

Die Sonne lacht, die Kids lachen und auch das Lehrerherz lacht nach diesem wirklich gelungenen Tagesausflug!

Fotos (Windisch): 21

Die 2b besucht die MVA Spittelau

(16. Februar 2023; Windisch; MS) Es ist Mittwoch, der 15. Februar 2023. Die 2b macht sich gemeinsam mit Frau Soldo und Herrn Windisch auf zur U-Bahn, um nach Spittelau zu fahren. Praktisch, dass sich unser Ziel direkt an einer Haltestelle befindet.

Bereits als wir die U-Bahn-Station verlassen, sehen wir es: das bunte Hundertwasser-Gebäude mit vielen Formen und Farben. Was soll das denn sein? Es ist eine Müllverbrennungsanlage!

Vor Ort wird uns gezeigt, wie der Müll von den großen Autos gebracht wird und was dann weiter mit diesem geschieht. Der riesige Kran, der die Müllberge bewegt, ist dabei unser absolutes Highlight.

Außerdem haben wir uns auf der Waage für die Müllwägen als ganze Klasse gemeinsam abgewogen, was auch richtig cool ist. Wir wiegen gemeinsam übrigens in etwa 1.500 Kilogramm.

Fotos (Windisch): 17